Gruppenbild der Teilnehmer

Learn to Homebrew Day 2015 – #LTHD

Am 7. November war es soweit: Die Braufreunde Münster und das Läuterwerk luden erfahrene Hobbybrauer und interessierte Anfänger zu einem gemeinsamen Brautag an die Hammer Straße. 8 Hobbybrauer sind dem Ruf gefolgt und brachten 15 Gäste mit.

Um 11 Uhr begann der Tag und es bildete sich schon eine kleine Schlange vor der Schrotmühle im Eingangsbereich. Zeitgleich wurde schon an vielen Anlagen das Einmaischwasser aufgeheizt. Die Interessierten teilten sich auf die Brauer auf und bekamen eine Kurzeinweisung in die Kunst des Hobbybrauens.

Das Schroten ging anständiger Mühle und vielen Helfern sehr schnell.
Das Schroten ging anständiger Mühle und vielen Helfern sehr schnell.

Gegen Mittag war dann auch schon eingemaischt und man konnte sich der Fachsimpelei widmen. Die Gäste konnten nun sich auch in Ruhe die verschiedenen vorgestellten Anlagen ansehen und auch Ideen aufschnappen, wie eine eigene Anlage zu Hause aussehen könnte. Gezeigt wurde die klassische Einkocheranlage, die etwas größer dimensionierte Anlage auf Gaskocherbasis, ein Maischesack/(BIAB)-Aufbau, eine Dekoktion mittels Thermoport und Induktionskochplatte und natürlich auch die automatische Braumeister-Anlage.

Auch die Rezepte wurden ausführlich diskutiert. So wurde die Auswirkung der verschiedenen Malzzusammenstellungen direkt ersichtlich. An Ideen mangelte es freilich nicht. Gebraut wurde ein Brown-Porter mit Eichenholz, ein Amarillo-IPA, ein Pekannuss Brown Ale, ein Düsseldorfer und ein Westfälisches Alt und ein Fake Porter Brown Ale. Als wäre das nicht genug der Kreativität, gab es auch Spezialitäten wie ein Sauerbier mit Kirschzusatz (Dark Belgian Cherry Sour) und die Wiederbelebung des alten und vergessenen Bierstils Kentucky Common.

Auch besondere Zutaten wie Pekannüsse und Walnüsse wurden eingemaischt.
Auch besondere Zutaten wie Pekannüsse und Walnüsse wurden eingemaischt.

Durch die verschiedenen Maischprogramme starteten die Brauer dann zu verschiedenen Zeiten mit dem Hopfenkochen, so war auch die genutzte Leistung kein Problem für die Sicherungen. Schnell füllte sich der Raum mit dem hopfenbetonten Dampf, den Brauer so lieben. Ein perfekter Test für die neu eingebaute Absaugeinrichtung der zukünftigen Brauerei, die in einer Woche ihren Betrieb aufnehmen wird.

Zeitgleich zum Kochen versorgte Andy die Anwesenden mit Köstlichkeiten vom Galloway-Rind und Leberkäse. Nach der deftigen Stärkung konnten sich die Brauer mit ihren Helfern konzentriert an das Hopfenseihen und der anschließenden Kühlung wagen. Es wurde gefüllte Töpfe getragen, Schläuche verlegt und teilweise sogar während der ganzen Kühlung von den Helfenden hochgehalten.

Läutern braucht Geduld.
Läutern braucht Geduld.

Irgendwann war auch der letzte Tropfen Bier im Gärfass und die Fachsimpelei wurde stilgerecht an die Theke verlegt, wo es abwechselnd verschiedene Hobbybrauerbiere zu probieren gab. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde einmal durchgewischt und abgeschlossen. Ein erfolgreicher und lehrreicher Brautag neigte sich dem Ende zu.

Ein herzliches Dankeschön für diesen wunderschönen Tag gebührt allen Brauern, allen Gästen, die tatkräftig zur Seite standen, den Jungs vom Läuterwerk, die ihre Infrastruktur zur Verfügung stellten und natürlich Andy, der für die Auffüllung der körperlichen Reserven sorgte! Die Braufreunde freuen sich schon jetzt auf eine Wiederholung der Veranstaltung 2016!